Täuschendes Prisma Kaum fünfzehn Monate seit sie gestorben. Ich überlege was aus mir geworden, und muss bekennen ich versteh mich nicht. Mein Trost war das gestammelte Gedicht. Gedicht ist Spiegel von Vergangenheiten. Gedicht ist Prisma, es verteilt die Zeiten in bunte Farben wie ein Regenbogen. Um Ruh zu finden hab ich mich belogen. Die Zeit ist grau; kennt keine bunte Farbe Nicht Regenbogen, Dichtung ist die Narbe [Im Gegenteil die Dichtung ist die Narbe] des Lebens das sich selber heilt indess es in des Abgrunds Tiefen eilt. Verzweifeltes Gedicht kaum Trost mir bliebe: Denn was ich wirklich suche ist die Liebe. Es ist ein Prisma das die Zeiten bricht. Gedicht ist Prisma das die Zeiten bricht. Bei dem Verfassen ist die Zeit verzogen. Ich gebe zu dass ich vielleicht gelogen; vielleicht hab ich mich selbst belogen. Man sagt wer einmal lügt dem glaubt man nicht. Nun frag ich mich wie's weiter gehen soll. Die kurzen Tage werden länger Die Zeit die mir noch bleibt wird enger. Soll ich verzögern oder darf ich eilen wenn man so alt was heißt die Zeit verweilen? Der unvermeidliche Beschluss Bleib nur so lange wie ich muss. Wer weiß wie nahe mir mein Ende. Ich wünschte dass ich Ruhe fände. hab mich und euch vielleicht betrogen. unwissentlich hab mich und euch betrogen unabsichtlich hab mich und euch betrogen Hinwendung oder Ablenkung, sind beide wohl das gleiche. Wie viele Phantasien hat sie erweckt. Doch nicht bei mir; ich halte mein Gefühl versteckt. Nicht mir; ich halte mein Gefühl versteckt. Ich hab mich hingewendet hab mich abgelenkt.