Gut möchte sein was immer sich aus dem Zusammenwirken der Menschen ergibt. Oft ist dies gemeinsame Gute auch dem Einzelnen beförderlich vorteilhaft advantageous; nicht selten aber ist das gemeinsame Gute dem Einzelnen schädlich bedrohlich nachteilhaft zerstörerisch. Es ergibt sich also ein Widerspruch zwischen dem allgemeinen und dem persönlichen Guten. Der Versuch die beiden mit einander übereinzustimmen ist die Quelle des Drangs zum Dirigieren zum Führen, zum Leiten. Im Gegensatz: die Neigung sich von der Welt zurückzuziehen. Sich vor der Niederlage, vorm Verlust vorm Verlieren zu schützen. Wie der Mensch denkt, wie er handelt, wie er spricht, was er als gut und schlecht betrachtet, wen und wie er anbetet, das alles sind Bestimmungen, sind Ergebnisse des gesellschaftlichen Zusammenwirken. Es ist nicht zu verkennen wie schwierig es für den Einzelnen unter manchen Umständen sein mag sich diesem Konsens, dieser Übereinstimmung zu fügen. Wo es doch tatsächlich kein Einvernehmen ist. Manches, vieles, das Wesentlichste lässt sich nicht aussagen; und das Betragen der Menschen beruht auf Annahmen, auf Vermutungen jenseits der Sprache. Die Sprache bleibt Oberfläche. Wie unsinnig vorauszusetzen, dass die Bestimmung des Guten, des Rechten im Bereich des Einzelnen liegen sollte. Ist doch gerade (ausgerechnet) die Behauptung des Guten von Seiten der Gesellschaft ein (nicht unbedingt gehöriger) Anspruch auf die "Seele" des Einzelnen. Ein Widerspruch welcher in der Unstimmigkeit von Gesetz und persönlichedm Rechtssinn zum Ausdruck kommt. Die gesellschaftliche, die politische "Bewegung" mutet mich an wie eine Bewegung der Natur wie eine Flut wie ein Wind, wie ein Sturm. Und die Angst die sie hervorruft, vergleichbar. Mit dem Missverständnis dass es möglich wäre sie irgendwie zu verhindern oder zu beheben.