Theater Ich spiele nicht, ich sinne, wirke, bündig. Ich geh auf keine Bühne, stehe gründig. Denn was ich denke sag ich unverbrämt, und meine Seele spreizt sich unverschämt. Verklagt man mich des Exhibitionismus, zitiere ich den großen Katechismus, bestehe auf mein gottgegebnes Recht mir selbst zu urteiln über gut und schlecht. Am Ende haben alles wir gewonnen, denn unser Klagen ist in nichts zeronnen. Das Ich verflüchtiget in luftgen Dunst. Was übrig bleibt ist nichts als Redekunst. Wir sollten alle ans Theater gehen. Denn Dasein nur im Schauspiel ist zu sehen. Varianten: 3. Ich sag' euch was ich denke unverbrämt 4. Ich zeig euch meine Seele unverschämt 8. Allein zu urteiln über gut und schlecht 12. und übrig bleibt nur unsre Redekunst. 12. nichts übrig bleibt als unsre Redekunst 12. und ihr mögt lauschen meiner Redekunst 13. Wir sollten beide ans Theater gehen 13. Jetzt lasst uns alle ans Theater gehen.