Prosagedichte Das Gedicht ist der Abdruck, der Stempel, das Siegel des Geistes; Das Gedicht das die Seelen mit flutendem Licht überschwemmt. Das Gedicht ins Gemüt sich prägt und behauptet Besitz. Das Gedicht ist die heilige Weise wie Geist sich entfaltet, * * * * * * Hölderlins Ode historisiert, erzählt wie der Traum von der Welt unsrer Sehnsucht lädt ein unsern Geist zum idealischen Fest. Wir erwachen erst heute vom Schlaf des Betrugs. * * * * * * Holocaust Leugnen Die Gräuel des Heute verblassen mit schwindender Zeit, In Salem wurden die Frauen als Hexen ermordet. Heute verewigt man sie als Witches von Salem, höhnender Name des örtlichen Fußballvereins. * * * * * * Du heilig Herz der Völker, O Vaterland was ist nicht aus Dir seit Hölderlin dich besang geworden? Nicht von Fremden besiegt bist Du gestorben. Hast Dich stattdess wie die faulende Leiche von Innen zersetzt. War Kultur nichts als Maske drunter sich Teufel verbargen? Oder Leben die Völker nicht anders als Menschen umringt und durchdrängt von Leiden und Tod? Mag sein dass Dein Untergang folgt dem Gesetz der Natur.