20051025.01 Ueber Dinghaftigkeit Was wir als Ding bezeichnen besteht keineswegs als unabhaengiges, naturhaftes Wesen. Die Dinge sind Ausdruck des Vorstellungsvermoegen des Menschen, wie es durch des Menschen Geist in und mit der Natur gestaltet wird. Es ist eine wesentliche Aufgabe der transzendentalen Erkenntnis, also der Erkenntnis der Erkenntnis, das Entstehen der Dinge aus (subjektivem) Geist und (objektiver) Natur zu begreifen. Ich erkenne ein Ding an seiner unabaenderlichen, abtrennbaren geometrischen Form, an seiner zeitlicher Fortdauer, an der Festigkeit meines Begriffes von ihm. Wie kommt die Erkenntnis, ins besondere von Dinghaftigkeit, zu stande? Ich bin genoetigt anzunehmen, dass meine Sinneswahrnehmungen der Aussenwelt den Geist und den dazugehoerigen Koerper diesen Wahrnehumngen entsprechend abwandeln; Veraenderungen bewirken welche den Geist befaehigen nunmehr die Bestimmtheiten der Aussenwelt wahrzunehmen; und dass die Dinghaftigkeit auf welche ich im Rahmen diese Sinneswahrnehmungen aufmerksam werde ein Merkmal der am Geist vollzogenen Abwandlung ist. * * * * *

Zurueck

Weiter

2005 Index

Website Index

Copyright 2005, Ernst Jochen Meyer