20060629.00 Es verwundert mich wie ausgiebig, wie vielfaeltig, und wie verwirrt die herkoemmlichen Ueberlegungen betreffs des Willens, betreffs des freien Willens am Ende doch sind. Was mich selber anbelangt, so bin ich mir der Ohnmacht des eigenen Willens bewusst. Jeder Gedanke und jede Tat ergibt sich aus einem unerkennbaren Verhalten des Geistes. Erst nachdem ich dieses oder jenes gedacht, gesagt, geschrieben oder getan habe, wir mir klar was es denn war, das ich dachte, sagte, schrieb oder tat. In den meisten Umstaenden stimmt die jeweilige Handlung mit meinen Vorstellungen ueberein. Dann betrachte ich was ich tat als willentlich. Stimmt es aber mit meinen Vorstellungen nicht ueberein, so betrachte ich es als einen Irrtum, als einen Fehler, den ich wider willen begangen habe. * * * * *

Zurueck - Back

Weiter - Next

2006 Index

Website Index

Copyright 2006, Ernst Jochen Meyer