Die Rationalisierung, die Idealisierung in Hinsicht auf Gesellschaft, hat weitrechende Folgen. Der rationalisierte (idealisierte) Mensch wird zum Gegenstand, spezifisch zu einem Gegenstand dessen Subjektivität grundsätzlich übersehen, verleugnet, ignoriert wird. Die Rationalisierung verwandelt den Menschen erst in einen Beamten, dann in einen Soldat, dann in einen Feind, in ein Tier, in ein Opfer, in einen Sklaven, in einen Gebrauchsgegenstand, in einen Handelsartikel. Sie ist ein langer schmerzhafter Weg der nach Dachau, Buchenwald, Auschwitz führt. Ein Weg dessen Anfang wir nicht zu entbehren vermögen, und dessen Ende uns unerträglich ist Will sagen: Rationalisierung ist zugleich unentbehrlich und unerträglich.