Der objektive Zweck des Kunstwerks ist Anerkennung, Ruhm, Vergütung, Geld. Der subjektive Zweck des Kunstwerks ist die (Um)gestaltung der vorgestellten Welt des Künstlers in welcher ein jeder von uns (über)lebt. Beweis: Die Welt in der ich lebe ist ein synthetisches Gebilde, aus Vorstellung, Geschichte, Empfindungen, Ängsten und Hoffnungen. Insofern der Mensch bestrebt ist diese Welt zu verwandeln, sich diese Welt anzueignen, ist er ein Künstler. Was möchte es besagen, dass ich mich im hohen Alter wiederhole. Heißt dies dass mein Gemüt sklerotisch geworden ist, oder heißt es dass die Antworten die ich gefunden habe, die richtigen sind, die nichts bedürfen als bestätigt zu werden. Die Kirche ist die Schnittstelle von Innen und Außen; und demgemäß ist Kirchenproblematik unvermeidbar. Öffentliche Religion ist schon im Wortlaut ein unauflöslicher Widerspruch. Ich hab der Worte zu viele verlautbart; sollte nun schweigen, oder vielleicht Gedichte aufsagen, selbstverfertigte Gedichte.