Eine allenfalls philologische Lösung, oder, bildlich und wörtlich, Losung der KZ-Theodizee ergibt sich aus unseren Beziehungen zum körperlichen Auswurf, den wir gewöhnlich mit Worten wie merde, Scheiße, shit, abtun - was auf unleugbares lebensnotwendiges Zubehör hinweist, das uns zu betrachten, zu bedenken, widerstrebt, um das Riechen oder gar Schmecken unerwähnt zu lassen. Ich weise als Muster für die Unzulänglichkeiten unseres Begreifens der menschlichen Brutalität auf diese im Grunde unentrinnbare und doch unannehmbare gastroenterologische Gegebenheiten, die uns in vergleichbarer Weise unbegreifbar, unannehmbar entsetzlich und beängstigend anmuten, und mit denen wir nicht umzugehen vermögen, es sei denn mittels von Verhüllung. Das wirkliche Holocaustleugnen ist jetzt und hier, insofern als es uns unmöglich ist was wir in dieser Gegenmwart, jetzt, gestern, heute und morgen, als Gesellsachft, und vielleicht auch als Einzelne verbrechen.