Political correctness, politische Ordnungsmäßigkeit, politische Richtigkeit, gilt nicht nur im Bereich der formellen Politik, sondern gilt auch in anderen, tatsächlich in allen gesellschaftlichen Beziehungen, z.B. in der Familie, und besonders hier. Das epistemische Geheimnis nämlich ist die Abwesenheit jeglichen Maßstabes von Wahrheit oder Wirklichkeit, - denn diese Kriterien, was wahr sein möchte oder wirklich, sind im Grunde gedanklich, also sprachlich, geeignet die Kluft zwischen Individuum und Menge zu überbrücken, manchmal mit und manchmal ohne Erfolg. Es handelt sich um zwei - oder mehr - mit einander strebender und streitender Vorstellungen von dem gemeinschaftlichen Zusammensein. Vorstellungen die, wie alles Lebendige sich wandeln. Die Vorstellung erschafft jeweils die Wirklichkeit. Außerhalb der Vorstellung(en) gibt es keine Wirklichkeit(en). Demgemäß erfindet ein jeder von uns die Wirklichkeit die ihm gebührt, die ihn in die Gesellschaftsmitte stellt und ihn rechtfertigt. Alles "Richten" ist ein Rechtfertigen seiner selbst; als solches aber ist es keine Tugend.