Heute Abend erscheinen mir die Gestalten des geistigen Lebens, und besonders die Erscheinungen des Wissens als Vorstellungen welche sämtlich auf das Bewusstsein des Einzelnen, will sagen meiner Selbst, zurückzuführen sind; und so bewährt sich Kierkegaards Behauptung, die Subjektivität sei die Wahrheit; und tatsächlich erwächst, gedeiht, verkommt und vergeht ein jeder von uns in seiner eigenen Welt. Die Zusammengehörigkeit in einer Familie, in einer Gesellschaft, wäre dann nur Illusion. Oder ist's umgekehrt, so dass das subjektive Bewusstsein meiner selbst die Illusion wäre, und die Gesellschaft die einzige, wenn auch mir unerreichbare, Wirklichkeit. In jedem Falle aber zugegeben, dass meine Existenz als Einzelner in unverbrüchlicher Weise abhängig ist von der Gesellschaft aus der ich erwuchs, und der ich nie völlig entwachsen werde.