Der Herd meines Verständnisses meiner selbst und allem das ich verstehe, die einzige Ursache aus der ich meine Welt abzuleiten vermag ist das Begreifen meines gegenwärtigen Bewusstseins, wovon ich der Vernunft, der geistigen Gesundheit (Integrität) halber annehmen muss, dass dieses gegenwärtige Bewusstsein vergleichbar ist mit meinem Bewusstsein zu anderen Zeiten, und dass dieses mein gegenwärtiges Bewusstsein vergleichbar ist mit dem Bewusstsein (aller) anderen Menschen zu (allen) Zeiten. Diese Annahmen vorausgesetzt, wie stände es dann mit den Tieren? Verfügen auch Tiere über Bewusstsein? Sind auch Tiere mit Bewusstsein belastet? Schon diese Fragen bestimmen die verheerende Gegebenheit des Nichtwissens und des Nichtwissenkönnens. Da verbleibt übrig keine Alternative als der Beschluss dass mein Anspruch zu Wissen eine Täuschung ist, und dass der Wissensdrang der mich am Leben erhält gleichfalls eine Täuschung ist. In diesem Zusammenhang aber, und besonders in ihm, bedarf der Begriff Täuschung weiterer Überlegung. denn Täuschung bezieht sich auf mein Denken, auf mein Wissen, auf meinen Glauben, auf meine Vorstellung, nicht aber unbedingt auf mein Tun. Dies Tun ist nur zum Teil überlegt und besonnen. Zum Teil aber auch, und vielleicht zum größten Teil, ungeplant, unvorhergesehen unüberlegt, unbesonnen, unbewusst, unwillkürlich, impulsiv, spontan. Oft ist es unmöglich zu bestimmen woher - und wohin - die Handlung fließt. Betrachten wir das Tun und Lassen der Tiere welches soweit wir es zu beurteilen vemögen, sprachlos wie sie nun einmal sind, sich ohne Besinnung, ohne Vorbedacht abspielen. Und wie Ungeheures sie nicht leisten, wo ihre Taten, Handlungen, Leistungen bar jedes Vorbedachts sind. Das Schwarmen der Bienen, das Ziehen der Vögel, der Auf- und Abstieg der Fische, Handlungen und Bewegungen, Taten die es uns unmöglich ist begrifflich, geistig nachzuvollziehen. In diesem Rahmen unseres nicht begreifen Könnens, gilt es nun ungeachtet aller sprachlichen begrifflichen Beschreibungen die eigenen individuellen und gesellschaftlichen Handlungen - Taten - zu bedenken. Zugegeben das bei uns Menschen die Sprache eine bedeutende und unentbehriche Rolle spielt; woraus jedoch keineswegs dass die Sprache, im welchem Maße auch immer sie die Handlung begleitet, ermöglicht und erleichtert, dennoch unzulänglich sein möchte, und unzulänglich ist unser menschliches Handeln zu begründen und zu erklären. Ich will nicht von "uns" reden; mir persönlich aber bleibt nichts übrig als die persönliche und unpersönliche Verwunderung; und der Versuch das Unverständliche zu Verstehen indem ich meinen Geist, mein Gefühl, meine Vorstellung ihm angleiche; in dem ich mich "assimiliere" und ein Teil dessen werde das mir fremd war. Somit eine Lehre von der Erkenntnis, außerhalb und jenseits des Rahmens der Sprache und aller anderen symbolischen Formen. ================= Mein Netzort: Kruemelpforte, Krumensammlung, Krumen, Nurkrumen, Nichtsalskrumen Vorlaeufigundvergaenglich