am 10. Juli 2018 Mein liebes gutes Kind, Dass Dich meine Erzählungen von meiner Erkenntnis langweilen, will ich nicht einen Augenblick bezweifeln, aber Du jast mich so lieb und Du bist so gut zu mir, dass Du auch die Langeweile die ich Dir stifte in Kauf nimmst. Wenn ich die vielen Bücher bedenke, die in den verflossenen dreihundert Jahren über das Erkennen geschrieben sind, dann wird es mir klar dass ich auf einer anderen Ebene denke und schreibe. Mag sein, dass ich wie eine Wasserfliege auf der Oberfläche des Wissensteiches schlittere; möglich aber auch, dass meine Erwägungen einen tiefen Urgrund des Wissensverständnisses erreicht haben, eine Ebene von der aus die gewöhnliche Erkenntnistheorie als oberflächlich erscheint. Ich weiß es nicht, bin aber und bleibe weiteren Überlegungen und Forschungen offen, so wie mir die noch bleibende Zeit und Kraft es ermöglichen. Vorerst aber und vorübergehend einige Erwägungen über was gewöhnlich als Ethik bezeichnet wird, vielleicht auch auf einer anderen Ebene.