X-Account-Key: account1 X-UIDL: 11e8-7616-5be5fd7c-8409-00212800dfd6 X-Mozilla-Status: 0001 X-Mozilla-Status2: 00000000 X-Mozilla-Keys: Status: U Return-Path: Received: from mx-warthog.atl.sa.earthlink.net ([207.69.195.248]) by mdl-afraid.atl.sa.earthlink.net (EarthLink SMTP Server) with SMTP id 1Fwl1f48n3Nl36X0; Fri, 22 Jun 2018 08:18:25 -0400 (EDT) Received: from mout.web.de ([212.227.17.11]) by mx-warthog.atl.sa.earthlink.net (EarthLink SMTP Server) with ESMTP id 1Fwl1f39t3Nl37O0 for ; Fri, 22 Jun 2018 08:18:25 -0400 (EDT) Received: from [87.149.187.231] ([87.149.187.231]) by web-mail.web.de (3c-app-webde-bap32.server.lan [172.19.172.32]) (via HTTP); Fri, 22 Jun 2018 14:18:20 +0200 MIME-Version: 1.0 Message-ID: From: "Bernd Strangfeld" To: Ernstmeyer Subject: Dein Brief vom 11.Juni Content-Type: text/html; charset=UTF-8 Date: Fri, 22 Jun 2018 14:18:20 +0200 Importance: normal Sensitivity: Normal Content-Transfer-Encoding: quoted-printable X-Priority: 3 X-Provags-ID: V03:K1:7dihEDZgarTfLuhaOXtZJr9DKuj+paQ5k7+c2l9nc0z0zi0kYK9lMPtWL4FldFxqotPPx AZ2zwvQfXUHenwbgzdEOO0JToPOdHqR6Nuh1uZ2yq8n91EjGGmHT8Xr/TFs1eoQLlWlkv6lDRrOC O8hsNjpL5Uj2LBebBPu1gWUjD6qgbIbtyU83DNwgszjGU7I+ws/31a3qFLQZclFYcccgHgqj/acz m+zjWbVp39a/1Q4xq9TZuhd4OWVu+iKeDhh34HPAzyx75eVAh/9IQmLuQ+dTPc+rdzSZKiQeHETg X4= X-UI-Out-Filterresults: notjunk:1;V01:K0:zYrNtlTWECc=:lEOqbESkkf5Bog196/zDt1 uu4evr/uGZTOWzZxNQl2/qgreuT4O+jkrQzaGK7HiFws5hYjiHB5ejXuggZW8bD6DEc2N0xI0 7oM6OW3rTj0hvK4Oz5k0JZqkqsqEe3G2gHlxOKHgNd4MxcfVfUx4gEp89my3BY/aT0OXPw/GT zYb6FGZQHpTbEZmuq1bKVX8x7AfZmiOAoJqn19LCk96GB7+YGAQux4UeueKn/wTTOraYXSUWU Q83fhRXXVXUV8ptO6oB0zByP3GdETphiQkhMlMhyHhJ+GICvM9M65t0ylL8ubNVMmmkaF/EbC YmIlfHTLRLEpOZgUAAIav1SIbxJr9nWBe+L/XvJICylT5qvmE4AKFGTKOv7xR9P6+3L2KobIE szq1NeCNZFra+uCtVkjf15vjDrTrFWMocDvk9WxL/IWWPVZws12CfPGIQxSR2bQjIlG2aZNJV I9q5Nf41DCcgxp6Q9TSurgWAjoumXvloSxm9/03kbT3RXOtBxaUM X-ELNK-TLSInbound: 1 X-ELNK-Received-Info: spv=0; X-ELNK-AV: 0 X-ELNK-Info: sbv=0; sbrc=.0; sbf=b0; sbw=000;
Lieber Jochen,        = ;            &n= bsp;            = ;            &n= bsp;            = ; 22=2EJuni 2018
 
danke für Deinen Brief mit den Nachrichten Über Konnarock u= nd Deine inneren Befindlichkeiten, voll Melancholie und Orpheus-mä&szl= ig;iger Rückwärtsgewendetheit=2E Nun hast Du also doch wieder ein= e Reise nach Konnarock gemacht, zum Glück mit Klemens als Nothelfer un= d Unterstützung für jeden Fall=2E Was für ein Unternehmen! D= ass Ihr beiden das aushaltet, solch lange Fahrt, und dann diese intensive B= egegnung mit all der Vergangenheit! Solche Überlegungen haben mich ja = damals, nach unserer Pensionierung, dazu bewogen, nicht nach Goslar  o= der in die Umgebung, obwohl sehr geliebt, zurück zu ziehen - zu viel B= egegnung mit Vergangenem, als alle noch lebten und noch viel Zukunft war=2E=
Also Jeane, so lange Euer guter Geist, so schien es mir jedenfalls, h= at Euch verlassen, aber wie großartig, dass die Lücke sich gef&u= uml;llt hat! Das  sind interessante und bewegende Verflechtungen mit E= uren Nachbarn, von denen Du erzählst=2E Ich erinnere mich, dass Du meh= rfach  von dem Ex-Cia-Mann erzählt hast und dass es sich in seine= r Nähe etwas fremdartig anfühlte=2E Aber er hat sich sozusagen ge= läutert - Gratulation! Das ist sicher sehr entlastend für Euch=2E=
In Belmont widmest Du Dich wieder dem Schreiben=2E Interessiert sich = eigentlich Klemens dafür? Aber dann würde er vielleicht Grenzen&n= bsp; überschreiten, was Euch Beiden nicht recht wäre=2E Wohnt Nat= haniel noch bei Dir? Wie geht es seiner Dirigenten-Karriere? Gestern abend = wurde übrigens auf Arte  die Premiere von Verdis "Macbeth&qu= ot; aus der Staatsoper Berlin übertragen, phantastische Aufführun= g, und draußen verfolgten weitere 30=2E000 Zuhörer/-schauer das = geschehen=2E Beeindruckend und mitreißend=2E
Wir sind sehr mit dem Garten beschäftigt, der in diesem Jahr ein= e nie erlebte Pracht entfaltet=2E Das Wetter im Mai und dem bisherigen Juni= hat wahre Wunder gewirkt=2E Dazu füttern wir jetzt ganzjährig di= e Vögel - Vogel-Fachleute empfehlen das=2E Abends sammeln wir Mengen v= on Schnecken, die schon vieles ruiniert haben, und ärgern uns tags&uum= l;ber über den Schwund, den uns die Wühlmäuse, ein findungsr= eiches und vorurteilsloses Völkchen, nahezu täglich bescheren=2E = Gestern abend war wieder ein Igel zugange, faucnte ohne Unterlass, entweder= aus Zorn oder aus Liebe=2E - Unter den Futterspendern, die sie nicht bedie= nen können, grasen friedlich nebeneinander eine oder zwei Ringeltauben= und ein prächtiger Häher=2E  In den Sträuchern am Komp= osthaufen tummelt sich ein winziger Zaunkönig=2E Eigentlich sollte man= im Sommer gar nicht wegfahren, weil so viel los ist=2E Im Falle von Dauerr= egen sähe das allerdings nicht so rosig aus=2E
Morgen feiert unser erster Schüler-Jahrgang unserer Geamtschule = sein 40=2EAbiturjubiläum=2E Es waren fast 150 Schüler damals=2E W= ir haben fast alle irgendwan einmal unterrichtet, wenn ich die Liste lese, = kommen mir beinahe alle Gesichter wieder vor Augen=2E Es waren für all= e Beteiligten auifregende Zeiten: der Pionierjahrgang der Gesamtschule, sie= ben solche Versuchsschulen in ganz NRW (modernstes Bundesland damals), und = wir wurden in der Oberstufe wohlwollend und sehr kritische beäugt und = von der oberen Schulbehörde begleitet=2E Es ist alles gutgegangen, abe= r die Anspannng war groß und alles sehr besonders=2E Zu vielen Sch&uu= ml;lern hatten wir ein freundschaftliches Verhältnis=2E