Ich bin mir eindringlich bewusst dass es einen Zeitpunkt geben muss an dem mein Denken sich in Unsinn auflöst, und dass es mir selber unmöglich sein wird - oder war - ihn zu bestimmen.  Ihn festzustellen wäre die Aufgabe eines anderen. Falls Sie besagten Zeitpunkt schon in der Vergan- genheit entdecken, bitte ich um Vergebung. Der Zeitpunkt Mir ists unmöglich zu vergessen So selbstverständlich wie die Sonne sinkt blinkt der Tag wo auch mein Denken sinnlos wird So wie die trübe Sonne sinkt zur Erde auch ich mit meinem Denken sinnlos werde auch ich trotz allem Denken sinnlos werde schnell kam (kommt) die düstre stille trübe Nacht die schließlich meinem Leid (Geist, Sein) sein Ende macht. die schließlich meinem Leben (Leiden) Schluss gemacht die seligmachend Frieden hat gebracht. So wie die trübe Sonne sinkt zur Erde auch ich mit meinem Denken sinnlos werde schnell kommt die undurchsicht'ge schwarze Nacht die schließlich meinem Geist ein Ende macht. So wenig mirs gelingt mich weg zudenken so wenig ich vermag den Geist verschenken ist auch das nicht mehr sein unvorstellbar weiß heute nicht mehr wer ich gestern war Die Unterscheidung zwischen Tod und Leben Der lästig Unterschied von Tod und Leben willkürlich scheint sie (er) heute mir gegeben selbst wenn ich heute noch am Leben bin der beste Teil, der Geist ist schon dahin ich will's an diesem Morgen nicht verhehlen statt meinen dass ich noch am Leben bin bezweifle dass ich heute noch am Leben bin XXXXXXXXXXXXXX Die dunkle Wahrheit oder ist's vielleicht Verborgene Wahrheit oder ist's vielleicht Ein Unsinn der in jene Tiefe reicht Ein Unsinn der in dunkle Tiefen reicht wo kein vernunftgemäßes Licht erhellt wo kein vernunftgeweihtes Licht erhellt Geheimnisse der Gründe dieser Welt. Geheimnisvolle Gründe dieser Welt. Ist's Eitelkeit danach zu streben Denn wahren Sinn des Lebens zu erleben Was kürzlich mich umsonst beschäftigt bekräftigt Was kürzlich mich beschäftigte umsonst ein drittes Vorwort zu den vielen Schriften im Geist des Größenwahnsinns angelegt am allgemein verkannten Ort des Netzes. Was mich kürzlich vergebens beschäftigte, war eine diese dritte Einlei- tung, ein drittes Vorwort, zu der Schriftensammlung die ich an diesem unbeachteten Netzort, im Geist des Größenwahnsinns, theoretisch der gesamten ans Internet angeschlossenen Bevölkerung zugänglich mache, die aber tatsächlich von keinem gelesen wird.  Diesen Netzort, im ursprüng- lichen Englisch, website, zuweilen irrtümlich als Netzseite oder miss- lautig als Netzplatz verdeutscht, hab ich an einen Rechner in der eigenen Wohnung verbunden, wo mir, außer dem vom Internetdienstanbieter zur Ver- fügung gestellten 80 Megabyte Speicherraum, ein praktisch unbeschränkt großes elektronisches Lager zur Verfügung steht. Da habe ich nicht nur meine Gedichte, Romane, Aufsätze und Briefe abgelegt, sondern zugleich bemerkenswürdige sowie banale Schriften meiner Familienmitglieder und Vorfahren, und bin im Begriff, so wie ich Zeit habe, die aufbewahrten Schriften meiner angeheirateten Familie hinzuzufügen. Der Netzort Muss mich nun fragen, was soll das, was bedeutet das, wer soll denn, wer wird denn, das alles lesen? Und wenn es von keinem sonst gelesen wird, und wenn ich selber keine Zeit aufbringe es zu lesen, welchen Sinn hat es wenn auch nur für mich das viele Geschriebene wie in einem Privatmuseum zu bewahren und auszustellen?  Ich sehe in dem Netzort ein Mosaik dessen zusammengefügte Teilchen mir in die Augen fallen wie ein Bild des Lebens meiner Familie und meiner selbst, möglicherweise das zuverlässigste, getreueste und treffendste das mir zugängig ist, unterschiedlich von anderen Bildern die den Erinnerungen oder den Phantasien der Erzähler, einbeschlossen meiner eigenen, entspringen. Treffender aber noch denn als Bild, möchte der Netzort als Vorlage, als Modell, des geistigen Lebens dienen, ins Besondere, weil er aus Schriftstücken besteht in denen einst die Erleben der verschiedenen Schreibenden niederschlug, die seitdem und hinfort eine fortwährende Aufforderung zum Lesen darstellen,und die nun mittels des Lesens ge- eignet sind neues Erleben zu erwecken, ein neues Erleben das viel- leicht mit dem einstigen Erleben dem es mittelbar entsprang, durch das es in entlegenen Zeiten gestiftet oder gegründet wurde, zu ver- gleichen oder mindestens zu eichen ist. Wohlbemerkt: aus unseren Erleben bestehen unsere Leben, und aus nichts anderem.   In diesem Zusammengang meine ich zu erkennen: a) ein Gegenüber zwi- schen dem Sprechen und dem Gesprochenen, b) ein Gegenüber zwischen dem Schreiben und dem Geschriebenen.  Wiederum meine ich zu erkennen: c) ein Gegenüber zwischen dem Gesprochenen und dem Hören, d) ein Gegenüber zwischen dem Geschriebenen und dem Lesen.  Entsprechend der Gegenüberstellung von Erzeugen, sei es mündlich oder schriftlich, (Sprechen oder Schreiben,) mit dessen Erzeugnissen, (Sprache oder Schrift); entsprechend der Gegenüberstellung der Erzeugnisse, Sprache oder Schrift, mit deren Empfangen, sei es optisch oder akustisch, (lesen oder hören); entsprechend diesen Gegenüberstellungen, erscheinen auch die Gegenüber von Subjekt und Objekt, von Innen und Außen, von Innerlich und Öffentlich, und erweiternd, vom Einzelnen und der Gesellschaft. Mit der Dynamik welche aus des Menschen Beziehung zum geschrieben befestigten unveränderlichen Wort entspringt, weist jede Schrift, jedes Buch, und so auch mein Netzort einerseits auf das Wesen des Geistes, auf das Denken und Fühlen, auf das subjektive Erleben des Menschen, und andererseits auf die Welt der vermeintlich verlässlichen Gegenstände, auf die objektive Welt wo der Mensch lebt.  Mehr weiß ich allerdings jetzt nicht darüber zu schreiben, es sei denn der Hinweis auf die unentrinnbare Dualität welche das Denkens heraufbeschwört. Ich glaube nicht dass ich die vielen ausschließlichen Gegensätze in welchen mein Denken niederschlägt als von Natur gegeben verstehen sollte.  Gibt es doch zwischen Ja und Nein ein Vielleicht, zwischen Tag und Nacht ein Morgengrauen und eine Abenddämmerung, zwischen Schlafen und Wachen, Träume und Schläfrigkeit, und zwischen Eins und Null eine unendlich große Anzahl von Teilungen.  Ich neige zu der Annahme dass die durchdringende Dualität (allgegenwärtige Zweiheit, pervasive duality) der Welt ein Ausdruck von Idealisierung ist, eine unseren Gemütern von Natur eingeimpfte Neigung der wir uns nur mit großen Mühen entledigen.  Die Dualität bewirkt Feststellung und Bestimmtheit, denn das ungeteilte Eine ist seinem Wesen gemäß grenzenlos.  Begrenzung teilt eins in zwei.   Die durch Begrenzung entstehende Dualität gewährleistet die Gegenständ- lichkeit des objektiv Gegebenen.  Mit dem Vorbehalt und der Mahnung und Bitte die Dualität von Subjektivität und Objektivität nicht als absolut, unbedingt und unantastbar zu betrachten, erlaube ich mir von der außer- ordentlichen Bedeutung zu berichten, welche ich dieser Unterscheidung beimesse.  Was der einzelne Mensch sieht, hört, denkt, fühlt, erinnert und erlebt, nenne ich subjektiv.  Hingegen, die wörtlichen und mathematischen Symbole mittels derer er sein Erleben zum Ausdruck bringt und es seinem Nebenmen- schen, seinem "Nachbarn" mitteilt; dass Zusammenleben und Zusammenwirken der Menschen und die gemeinsame Welt die sie wahrnehmen und gestalten, und was sie sich gegenseitig in ihren Geistes- und Naturwissenschaften erzählen, dies Alles nenne ich objektiv.  So ist das Subjektive das Inwen- dige das ein einzelner Mensch als solcher erlebt; indessen das Objektive der Beschluss der Gesellschaft, der Menge, ist.  Der Einzelne, aber, ist nicht als Einzelner entstanden. Er, oder sie, war, ist und wird lebenslang von den Mitmenschen abhängig sein. Diese Zwiestellung des Menschen zwi- schen ich und wir, zwischen Individuum und Gesellschaft, möchte folgerich- tiger oder irrtümlicher Weise Antworten auf die verschiedensten Fragen ergeben oder vertuschen. Vorerst einige theologische Erwägungen.  Der hebräischen Schöpfungslegende gemäß war es nicht eine Menschengesellschaft mit welcher Gott der Herr die Menschheit stiftete, sondern er schuf Adam und Eva als zwei einzelne Menschen.  Auch wurde keine Gesellschaft der Gottfürchtenden von der Sint- flut gerettet, sondern lediglich Noah als Einzelner mitsamt seiner Familie.   Das entscheidende Ereignis dann, welche die Individualität des Menschen befestigte war das mosäische Verbot der Nennung des Gottesnamens, denn dieses Verbot bestätigte, dass ungeachtet eines Menschen Eingliederung in eine Gesellschaft, ungeachtet seiner Zugehörigkeit zu einem auserwählten Volk, die Gottesbeziehung keine gemeinschaftliche oder gesellschaftliche, und somit unvermeidlicherweise eine äußerliche war, sondern dass diese Gottesbeziehung das innere, inwendige Verhältnis des einzelnen Menschen zu seinem Gott bedeutet.  Der namenlose Gott vermochte nicht anders als inwendig zu sein.  Eine gemeinschaftliche äußere Beziehung hätte eines Namens bedurft.  Die Unvereinbarkeit dieser Bestimmung der Inwendigkeit des Heiligen mit den Erfordernissen einer religionsgebundenen Gesellschaft ergibt sich dann sofort aus der ungezügelten Gesetzgebung.  Schon die Zehn Gebote widerrufen die Unnennbarkeit Gottes - denn wie vermöchte ein Unnenn- barer ein gültiges Gesetz erlassen ? - Triftiger noch betreffs der Wider- rufung der inwendigen Unnennbarkeit des vermeintlichen Gesetzgebers sind die vielen vermeintlich vom Gott geforderten und bestätigten Regeln mit deren Vollziehung sich die Priesterschaft erhielt. Ich bin in der Religionsgeschichte zu wenig bewandert um die Entwicklung des Widerspruchs zwischen der Unnennbarkeit des Gottes und die von ihm in seinem unnennbaren Namen erlassenen Gesetze über den Verlauf der Jahrhun- derte - oder waren es Jahrtausende - nachzuziehen. Werde dann aber beim Lesen des 53. Jesaja Kapitels dieses Widerspruchs neu und dringlich gewahr. Der allgemein Verachtete ist der Verbrecher, von der Gesellschaft verach- tet, weil er die Gesetze übertreten hat, und ausgerechnet von diesem Ver- achteten ist es dass der Prophet behauptet der Verachtete sei der Bote des unnennbaren Gottes.  Eine mehr bündige Widerrufung der gesetzesbedingten Vergesellschaftung Gottes ließe sich kaum vorstellen.   Die Leidensgeschichte Jesu, ins Besondere durch die Vertonungen und Drama- tisierungen in Bachs Matthäus- und Johannespassion, hat zeitlebens auf meine Eltern und von ihnen beeinflusst auch auf mich einen nachhaltigen Eindruck gemacht.  Heute wage ich die Vermutung, die Überzeugungsmacht dieser Legenden und somit des religiösen Glaubens dessen Gipfel sie dar- stellen, entsprießt der Urgültigkeit der Beschreibung des Widerspruchs zwischen der weltlichen Gesellschaft und dem heiligen Ich die sie veran- schaulichen.  Ich bin überzeugt dass es für die Konflikte zwischen der unbedingten Notwendigkeit ein Einzelner zu sein und des Einzelnen unbe- dingter Abhängigkeit von der Gesellschaft die ihn hervorgebracht hat und die ihn erhält, möglicherweise Linderung aber niemals eine Lösung, nie eine Erlösung, gibt.  Die Leidensgeschichte Jesu ist im Grunde, allen- falls potenziell, die Leidensgeschichte eines jeden Menschen, eines jeden von uns.  Dass auch ein Gott sie erfahren und überwunden haben soll, ist meinem Verständnis gemäß der Trost der den "Glauben" des "wahren" Chris- ten unverbrüchlich bestätigt. Die Handlungsweisen der Menschen aber sind Ausdruck einer Herdenethik. Wenn die christliche Theologie die sogenannte Nachfolge Christi vorschreibt, so führt diese Vorschrift zu dem Widerspruch, dass das Leben Christi eine ge- sellschaftliche Unmöglichkeit war, deren Nachfolge zum Auslöschen des irdi- schen Lebens des Nachfolgers führen muss. Bedeutsam in diesem Zusammenhang erscheint auch Luthers Verlass, als Schlüssel zur Seligkeit, auf den inwen- digen Glauben anstatt auf die äußeren Werke. Es möchte scheinen, oder man könnte behaupten, dass die Verschmelzung des Innen mit dem Außen in Kants Lehre eines den universellen Gesetzen unterworfenen Kategorischen Imperativs einen Gipfel der Realitätsleugnung erreicht; das tut auch in anderer Hin- sicht, Kierkegaards Behauptung die Subjektivität sei die Wahrheit. Die Gren- zen der Ethik Kierkegaards werden schließlich offenbar in der Widersprüch- lichkeit des Kirchenstreits mit welchem Kierkegaard sein geistiges Leben beendete; denn wo das Leben ein inwendiges ist, was kommt es darauf an, ob ein verstorbener Kirchenfürst als wahrer Martyrer gepriesen wird oder nicht? Es will mir nicht gelingen mit den geläufigen Erklärungen was wir Menschen tatsächlich tun, und was wir tun sollten, zurande zu kommen. Denn wir alle verlassen uns ohne Ausnahme auf die Voraussetzungen, 1) dass meine Worte hinlänglich zu beschreiben vermögen was ich tatsächlich tue, 2) dass ich fähig bin mit meinen Worten oder anderweitig zu bestimmen was ich tun werde.   B.F. Skinner hat darauf hingewiesen, dass meine Handlungen zum großen Teil durch die Umstände unter denen ich handle bestimmt sind, ohne so viel ich weiß, andere unbewusste Einflüsse auf meine Handlungen und ins Besondere den Zwang der Gesellschaft in Rechenschaft zu ziehen. Wenn ich meine eigene Erfahrung überlege, ins Besondere wie ich mich ge- zwungen fühle die Worte die ich spreche und die ich niederschreibe mit all- gemeinen gesellschaftlichen Richtmaßen zu vereinbaren, wenn ich bedenke wie ich beruflich und anderweitig mich gedrängt und gezwungen fühle, so zu handeln wie es von mir erwartet wird; besonders aber wenn ich die stetig an Stärke und Ausmaß wachsenden Beamtenschaften des Landes bedenke, besonders die Polizei, und vor allem die Armee, wenn ich überlege wie grundsätzlich der Soldat sich mit der fast völligen Einschränkung seiner Urteilsfreiheit abfinden muss, dann schwindet mir jegliches Verständnis für jede Ethik von der ich gehört oder gelesen habe.  Ich komme zu dem Beschluss, dass wir Men- schen im Grunde - oder am Ende - Herdentiere sind deren Betragen bestimmt wird durch das was die anderen tun, was von den Gesetzen und durch die Be- fehle der "vorgesetzten" Beamten von jedem Einzigen von uns erwartet wird. Unter diesen Umständen wäre die einzig wirksame Handlung die politische, der Versuch die Richtung in welche die Herde sich bewegt, die Richtung des An- sturms der Herde zu beeinflussen. Nur insofern vermöchte ich mir meine Handlung als sinnvoll vorzustellen. Inwiefern sind wissenschaftliche Erkenntnisse als mehr denn Fragmente eines mitteilbaren Gruppenwissens zu deuten?  Der entscheidende Einfluss der Hand- lung der Herde auf die Handlung des Einzelnen weist auf die verwandte, nahe- liegende Frage, ob die Herde eine ähnliche Einwirkung auf das Wissen des Einzelnen ausübt, ob in den Bereichen des Wissens ein vergleichbarer Vorrang der Herde herrscht, ob das Wissen des Einzelnen mehr ist als ein Teil des gesamten Wissens der Vielen, der Gesellschaft, der Herde.  Inwiefern ist das Wissen des Einzelnen ein Erzeugnis seines eigenen Erlebens, seines eigenen Geistes zu verstehen? Inwiefern ist dies Wissen des Einzelnen ein wenn auch fragmentarisches Abbild des allgemeinen Gesellschaftswissen zu betrachten? Diese Fragen sind Schlüssel zu den großen alten Problemen um das Wissen. Diese Probleme sind unlöslich aber die ledige Frage erleuchtet sie dennoch, und erleichtert den Umgang mit ihren Folgen.  Kaum sind diese Fragen um das Herdenwissen und das Einzelwissen gestellt, so drängen sich, fast wie von selbst, und wie unzulänglich auch immer, die Ant- worten auf.  Es scheint mir unverkennbar, dass das allgemeine objektive Wissen wirkungsvoll und wirkend wird (nur) indem es vom Einzelnen empfangen und angenommen wird.  Dass heißt, insofern das Gemüt des Einzelnen von die- sem Wissen affiziert und verwandelt wird. Das ist eine allgemeine (generelle) Feststellung die keineswegs etwas über die Qualität oder Auswirkung der Auf- und Annahme des Wissens besagt, sondern lediglich den Vorgang der Anpassung des einzelnen Gemüts an das vormals unbekannte und fremde Wissen andeutet. Diese Formel dient die Diskrepanz und Unvereinbarkeit des tatsächlich zeit- lich und räumlich unbeschränkten Wissens der gesamten Gesellschaft mit den so offenbar begrenzten Fähigkeiten und Kapazitäten des Einzelen im Hier und Jetzt zu versöhnen. Die Anerkennung des Missverhältnisses des inwendigen, subjektiven Wissens mit dem grenzenlosen Allgemeinwissen der Gesellschaft jedoch ist Vorbedingung für epistemologische Klarheit. Die Grenzen des wirksamen Wissens mögen nun folgender Maßen bezeichnet werden.   Sie bestehen i) in der zugegeben uneinschätzbaren Substanz des allgemeinen Wissens, ii) in der unverkennbaren Schwäche und Hinfälligkeit des einzelnen, empfangenden Gemüts, iii) in dem Vorhandensein und in den Beschränkungen der symbolischen Mitteilung, sei sie Sprache oder Mathematik. Diese Erwägungen möchten als Andeutung der Wissensdynamik im Rahmen von Vergesellschaftung des einzelnen und Vereinzelung des gemeinsamen Wissens gelten. Und zuletzt erscheint auch die Wirklichkeitsvorstellung als ein Gesellschafts- phänomen. Aus all dem Vorhergehenden ergibt sich der Begriff eines Weltbildes, oder genauer, aus all dem Vorhergehenden ergeben sich eine unaufzählbare und unübersichtliche Menge von hypothetischen Weltbildern welche das Denken des einzelnen Menschen von Augenblick zu Augenblick bestimmt, und sein Handeln ausdrücklich oder inbegriffen kontrolliert. Diese Vorstellung erinnert an Leibnizens prästabilierte Harmonie. Abwesend jedoch ist die Vorstellung jeg- liches, oder auch nur ein einziges, Weltbild deute auf eine zum Guten oder gar zum Besten gerichtete Ordnung. Vielmehr ergibt sich das Bild, die Vor- stellung einer Welt von unberechenbarer Komplexität die sich weder ästhetisch, noch ethisch noch epistemologisch richten lässt. Doch am Ende, verflüchtigen, zerstäuben alle Gedanken und alle Vorstellungen wie der morgendliche Dunst überm Meer. Der Zeitpunkt Hallowe'en So wie die trübe Sonne sinkt zur Erde auch ich mit meinem Denken sinnlos werde schnell kommt die undurchsicht'ge schwarze Nacht die schließlich meinem Geist ein Ende macht. So wenig mirs gelingt mich weg zudenken so wenig ich vermag den Geist verschenken ist auch das ausgelöschte Sein unvorstellbar weiß morgen nicht mehr wer ich gestern war Der lästig Unterschied von Tod und Leben willkürlich scheint er heute mir gegeben selbst wenn ich heute noch lebendig bin der beste Teil, der Geist ist schon dahin Die Seele ist, ich will es nicht verhehlen, ein Kürbislicht am Abend Allerseelen.