19990418.00 Das geistige Leben des Menschen existiert erst recht eigentlich in der Sprache: und dies in zweifacher Weise: in der durch die Sprache ermoeglichten Beziehung zu anderen Menschen, und zweitens, aber nicht minder bedeutungsvoll, in der sprachlich begruendeten Befaehigung das eigene (innere) Erleben objektiv, als Gegenstand auszer ihm darzustellen; und es demnach als etwas Sachliches auszer ihm Bestehendes zu beurteilen. Die Sprache ist die zuverlaeszigste Bruecke, und vielleicht die einzig gangbare, zwischen dem Innen und dem Auszen. Dieser letzte Satz ruft mir aufs neue ins Bewusztsein, die dringende Notwendigkeit sich von den Schranken der Schluesselbegriffe zu befreien. Das aber ist leichter gesagt als getan. Ich glaube es geschieht am buendigsten am wirksamsten durch Nachsinnen, durch Reflexion, durch Meditation. Durch das Ein- und Ausueben von Gedanken , durch das Anschauen von Vorstellungen welche die Phasen des Denkens ueber Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart am Innigsten mit einander verbinden. * * * * *

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