19990609.01
Ich musz es gestehen, dasz ich von Zeit zu Zeit von
Deutschland als dem Lande getraeumt habe, wo ich in der Sprache,
im Geistigen also, zu Hause waere, oder es jedenfalls einzig sein
koennte. Von dergleichem Traeumen erwache ich bald und sehe dann
kit groszer Nuechternheit, wie sehr meine Sehnsuechte, meine
Hoffnungen mich taeuschten. Wie es mir dort ergangen waere, wenn
es keinen National-Sozialismus gegeben haette, ist eine mueszige
Frage, denn er ist ein Bestandteil des deutschen Wesens und
laeszt sich nicht wegdenken. Ich komme immer wieder zu dem
Beschlusz, dasz es doch besser ist in der Fremde und in der
Einsamkeit die sie bietet, zu leben und zu sterben.
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