19991222.00 Mit der Sprache, und ins besondere mit der Schrift, ist es eine verfaengliche Sache. Sie dient dem Menschen, das was er fuehlt und denkt seinen Mitmenschen mitzuteilen, und indem er sich ihrer bedient, veraeuszert der Mensch sein Innen. So ist die Sprache eine Bruecke zwischen Innen und Auszen, zwischen Ich und Wir, zwischen dem Einzelnen und der Gesellschaft. Das Geschriebene aber, die Schrift, hat dem entsprechend einen doppelten Sinn: Sie vertritt die Gefuehle und Gedanken des Einzelnen und beansprucht zugleich als mitteilender Gegenstand auszerhalb des Gemuets eine von ihm unabhaengige Existenz zu haben. * * * * *

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