20000719.00
Was die symbolischen Formen anlangt, so ist es wichtig zu
erkennen, und nicht zu vergessen, dass diese Symbolik, sei es als
Sprache, als Mathematik, als wissenschaftliches Begriffsgebaeude,
dass sie alle das Gemuet des Einzelnen verwandeln. Dies ist
einfacher zu begreifen insofern man das Gemuet als Funktion, als
Wirksamkeit erkennt: die Frage ob auch die Struktur, ob auch der
Stoff des Gehirns durech Erlerntes verwandelt, umgestaltet wird
ist problematisch, insofern als funktionsbedingte strukturelle
Verwandlungen nicht zu erkennen sind; dennoch aber angenommen
(postuliert) werden muessen, wofern man nicht in einen
Spiritualismus, in eine an stoffliche Struktur ungebundene
Geisteswelt abgleiten will.
Cassirer hat recht, wenn er die Geisteswelt des Menschen als
ein symbolgebundenes Gefuege erklaert. Unerlaeutert bleibt jedoch
die Gueltigkeitsursache: warum und inwiefern dies Gefuege
verlaesslich ist und inwiefern hinfaellig und irrefuehrend.
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