20001017.00 Klemens und ich waren vorgestern, Sonnabend Nachmittag zu einem Konzert der Boston Cecelia in Jordan Hall. Das Programm bestand aus "Nun ist das Heil und die Kraft", aus dem Vorspiel zu "Ich hatte viel Bekuemmernis, der Kantate 51, Jauchzet Gott in allen Landen, und dem Magnificat. Ich meinte den Text "Nun ist das Heil und die Kraft ... unseres Gottes seines Christus worden" darauf hin deuten zu sollen, dasz anlaeszlich der Ueberwindung des Teufels, tatsaechlich eine Uebertragung des Heils und der Kraft von Gott auf Christus gefeiert wird. Im Magnificat hoerte ich zum ersten Mal die Darstellung als Chor der omnes generationes welche Maria selig preisen. Empfand auch den Kontrast der Frauengestalten der Kantate, als wenn nicht die Welt, so doch jedenfalls als die Musik beherrschende Koenigin, und des Magnificat, als gehorsame duldende, von ihrem Herrn geschwaengerte und dafuer dankbare Magd. Aus weiterer Perspektive, erscheint mir die Theologie, jedenfalls die juedisch-christliche, wie ein auszerordentlich wirksamer und vollstaendiger Gedanken- und Gefuehlsapparat, welcher das inwendige (subjektive) Erleben (Leben) der Menschen zum Ausdruck bringt (widerspiegelt). Dasz dieser Audruck, dieses Spiegeln den Menschen ein Beduerfnis, eine Notwendigkeit ist, das scheint mir durchaus verstaendlich und bedarf vielleicht kaum weiterer Eroerterung. * * * * *

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