20010616.00
Wenn die Erkenntnis in Bezug auf das subjektive "Was
weiss ich?" zu den unbedingten Schranken des Wissens
vorgedrungen ist, dann ergibt sich die Aufgabe das
vermeintlich tatsaechlich Gewusste, das Wissen worauf sich
das praktische Handeln verlaesst in Beziehung zu diesen
Schranken zu korrigieren. Fuer diese Korrektur des
praktischen Wissens ergibt sich als Kriterion nicht so sehr
die Uebereinstimmung der Gedanken mit einander wie die
praktische Brauchbarkeit des Gewussten.
Wenn die Handlung in Bezug auf das subjektive "Was muss
ich tun?" bei den unmittelbaren Folgen einer gegebenen
Handlung sich als ratlos erweist, dann ergibt sich die
Aufgabe das Erzielte, die Tatsaechlichkeit welche die
Handlung geschaffen hat, im Verhaeltnis zu einem oder
mehreren verschiedenen moeglichen Desiderata (Wuenschbaren)
zu vergleichen. Fuer diese Korrektur des tatsaechlichen
Handelns ergibt sich als Kriterion nicht so sehr die
Uebereinstimmung der wErzielten mit einer idealen
Vorstellung des Guten, wie die vorsichtige Abwaegungr der
verschiedenen sich darbietenden Handlungsstrategien, nach
ihren Grenzkosten und Grenzwerten. (Grenzvorteilen). Die
Bestimmung, die Voraussage dergleichen Grenzwerte ist
notwendigerweise (unavoidably) stets unbestimmt; der
Versuch, jedoch, die Grenzwerte verschiedener
Handlungsweisen vorauszusagen, uebersetzt die Frage "Was
muss ich tun?" in den Bereich der Erkenntnis.
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