20010829.01 Ich meine jetzt zu erkennen, und will es auch gestehen, dass wenn ich den Ruhm nie angestrebt habe, es aus Bangigkeit vor dem Versagen war. Ich fuerchtete ihn nicht zu bekommen, nicht in die Welt der Geschichte aufgenommen, sondern von ihr abgewiesen zu werden. Ich ahnte dass all meine Anstrengungen am Ende doch ergebnislos sein wuerden, und dass ich fuer alle meine Anstrengungen nichts als Demuetigung zu ernten zu erwarten haette. Auch sah ich wie unvollkommen, wie vergaenglich jedweder Ruhm am Ende doch ist. Ich ahnte wie zerstoererisch wie seelisch zermuerbend das ungezuegelte Strebens nach Ruhm. That the effort was too expensive, and its results too uncertain that I should commit myself to it. bei weitem zu kostspielig machte, als dass ich mein Leben darauf verwenden sollte. Zu bedenken ist auch die ethische Neutralitaet des Ruhms. Womit ich darauf hinweisen moechte, wieviele boese unanstaendige schechte zerstoererische Menschen nach dem Ruhm getrachtet haben, und ihn gewonnen; indessen an allem menschlichen Ruhm etwas unvollkommenes haftet, so das derjenige welcher sich ins Rampenlicht begibt, somit sich in die Gesellschaft unwuerdiger Menschen begibt, und sich und sein Leben einer so scharfen Kritik aussetzt, dass es unter Umstaenden wuenschenswerte erscheinen moechte, nie beruehmt geworden zu sein. Man sieht ja auf allen Seiten, in jeder Richtung die Hinfaelligkeit all unserer Bemuehungen, dass jeder Erfolg immer nur verhaeltnismaessig ist. Das Erstreben des Ruhms, der geschichtlichen Bedeutung ist letzten Endes, eine Variante der Angst vor dem Tode, eine Variante des Dranges nach Unsterblichkeit. * * * * *

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