20010905.00 Die Beziehung zum Gott und die Beziehung zum Tier sind dem Menschen Erzatz fuer das Versagen der Beziehung zu Mitmenschen, Ersatz fuer die Mitmentschlichkeit. Ich besinne mich der Liebe meiner Mutter zu ihren Hunden, aus welchen sie eine Genugtuung, Befriedigung, Trost schoepfte welche sie in den Beziehungen zu anderen Menschen, Familienmitglieder nicht ausgeschlossen, entbehrte. Ich lese zur Zeit in Augustinus Bekenntnissen, diesem ausfuehrlichen und innigem Zwiegespraech mit dem Gotte, welchen er als "meinen Gott", als deus meus benennt, mit welchem er, wie mit einem geliebten Menschen, sein Leben lang ringt. Und es ist offensichtlich, wie dieses Gottesverhaeltnis die Beziehungen zu anderen Menschen ersetzt, wenn es sie nicht gar verdraengt. * * * * *

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