20030103.02
Die Ethik wirkt vorerst als Instrument des Versteckens,
insofern man sich ihrer bedient um sich selbst zu vehehlen;
dann wenn man sie durchschaut, als Instrument des Erkennens,
um sich selbst zu erschauen, wie man ist. Die wahrhaftige
Erklaerung seiner selbst und seiner Welt sind des Menschen
erste Aufgaben, welche allen Werturteilen vorausgehen
muessen. Die Konstatierung der Wirklichkeit ist aber eine
so schwierige und verwickelte Aufgabe, dass es fraglich ist
ob ein Mensch sich je ein so gueltiges Urteil ueber die
Wirklichkeit erarbeitete, dass es ihn zu Wertschaetzungen
berechtigte oder auch nur befaehigte.
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