20030315.00 In seiner Jugend erfindet der Mensch eine ideale Welt, eine Welt der Gesetzlichkeit unterworfen, eine Welt die durch menschliche oder goettliche Vernunft geleitet wird, oder zumindestens leitbar ist. Erst die Muehen und Enttaeuschungen des Lebens lehren ihn dann, dass dem Ideal keine Wirklichkeit entspricht, und zuletzt sieht er ein, dass dem Ideal keine Wirklichkeit entsprechen kann. Von besonderer Bedeutung im Bereiche der Ethik ist das politische Ideal, die Vorstellung eines von der Vernunft gesteuerten Staates als Ausdruck des Willens vernuenftiger Menschen. eines Staates der von Gott, oder von sonst einer Vorsehung gesteuert wird. In den sogenannten Demokratien wird die Regierung vom Volk mittels von Wahlen oder Abstimmungen gewaehlt. Das ist der politische Vorgang mittels welchem der Einzelne sich an der Regierung beteiligen soll. Es ist aber offensichtlich, dass die Waehler von denen der demokratische Staat geschaffen wird weder gut noch vernuenftig sind, und dass demgemaess auch der Staat den sie schaffen weder tugendhaft noch vernuenftig sein kann. Die Qualitaet der Demokratie entspricht der Qualitaet der Buerger welche sie aufstellen. Die Behauptung dass die Demokratie besser waere als ihre Buerger ist verfehlt. Der Glaube an die Demokratie beruht auf der Annahme, dass der Mensch selbst tugendhaft sei. Aber das ist Unsinn. * * * * *

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