20071130.00
Wenn man von der Annahme ausgeht, dass das
philosophische System, dass der Zusammenhang
philosophischer Erwaegungen, im Wesentlichen ein Modell,
die Vorlage einer Darstellung ist, so muss man
anschliessend fragen: Darstellung wovon? Die Antwort:
vorgeblich eine Darstellung, ein Modell der wirklichen
Welt. Doch es bedarf nur kurzer Ueberlegung diese Antwort
darauf hinaus zu berichtigen, dass das so entwickelte
Modell nicht so sehr einer Weltwirklichkeit ist, als eine
Darstellung des Erlebens, ins Besondere des
Erkenntniserlebens des betreffenden Schriftstellers ist.
Mittels dieser modell-artigern Darstellung ist der
Schriftsteller bestrebt sich verstaendlich zu machen, und
seine Geanken mitzuteilen: denn diese, die Mitteilung der
Gedanken ist des Denkers unerbittliches Beduerfnis als ob
diese Gedanken ihren entgueltigen Wert nur in der geistigen
Gemeinschaft faenden.
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