20080912.00 Der Schriftsteller, sei er Verfasser von lyrischen Gedichten, von Kurzgeschichten, Romanen oder gewichtigen philosophischen Abhandlungen betraegt sich als wirke er unbehindert in freiem Raume um seine eigenste Persoenlichkeit geltend zu machen; und wenn man dann seine Worte ueberhoert und seinen Auftritt uebersieht stellt er sich enttaeuscht oder beleidigt. Er ist bestrebt sich in seiner Isoliertheit geltend zu machen. Dies Bestreben befoerdert sein Denken, oder beeintraechtigt es. Form und Inhalt des Denkens lassen sich nunmehr abgetrennt von dem Beduerfnis, von der Notwendigkeit, anerkannt zu werden, nicht erklaeren. Der Schriftsteller auf dem Gebiet der Naturwissenschaften hat es leichter. Er ist von Vorne herein zur Wuerdigung und Bestaetigung herkoemmlicher Anschauungsweisen verpflichtet, selbst wo sein Stolz es ihm zum Ziel macht, diese zu revidieren. * * * * *

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