19980308.01
Andererseits: Mathematik als die vollkommenste,
ausfuehrlichste, vollendetste Idealisierung. Es ist wohl wegen
der Schwikerigkeit sie zu erlernen, und wegen der Tatsache, dasz
fuer die meisten Menschen so viel Ungelerntes und scheinbar
Unlernbares uebrig bleibt, dasz die Mathematik so hoch geschaetzt
wird, und dasz ihr so grosze magische Macht angedichtet wird.
Man versuch abzusehen von der Idealisierung. Man versuche
hier wie sonst den Blick auf das tatsaechlich Erlebbare und
Erlebte zu wenden, auf die Vorstellung von Null, von Eins, von
Zwei; ueber die Zahlenleitern an welchen der Geist auf und
niedersteigt. Dann wird das erleben der Mathamatik vergleichbar
mit dem Erleben z.B. von Sprache.
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