19980627.00
Warum einen Ausgangspunkt, warum eine Arche? Weil das
Denken wie ein Gewebe ist, das der Mensch immer wieder
durchlaeuft, von vermeintlich Bestehendem und Unabaenderlichen
versuchsweise abloest um es anders, an ein anderes zu verknoten.
Da bedarf es einen bestimmten Ausgangspunktes, eines Bestehenden,
darauf (dahin) der Mensch immer wieder Zurueckzukehren vermag um
sich aufs Neue zu orientieren, um von Vorne anzufangen, um das
bisher Gedachte zu pruefen und zu bestaetigen.
Einen solchen Anhaltspunk bietet das menschliche Bewusztsein
Es bietet ihn nicht in statischer historischer Weise, als auf
etwas Bestehendes, etwas Entdecktes oder Entwickeltes
zurueckzugreifen: Es bietet es im Gegenteil in lebendiger,
dynamischer Art, die es ihm theoretisch jedenfalls ermoeglicht
das Denken fortwaehrend an seinem Ursprung zu pruefen und zu
korrigieren.
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