19990324.02
Auch das (reine) Denken musz in den Kreis des Konkreten,
Wirklichen, Unmittelbaren bezogen werden, - und dies naemlich als
Erlebensumsatz (as experience metabolism), als Ausgleich fuer die
Ungereimtheiten, die Unvereinbarkeiten, die Miszverhaeltnisse des
Erlebens.
Es war ein groszer Irrtum der platonischen Lehren das
Unmittelbare, das Hier und Jetzt, das unvermeidlich und
unwiederbringlich Vergaengliche (als ungeistig)
geringzuschaetzen. Tatsaechlich ist das Wirkliche das
Unmittelbare. Es gibt kein anderes. Dementsprechend ist es
keineswegs abschaetzig das reine Denken als unentbehrlichen
(essential)(wesentlichen) Bestandteil des Seelenhaushalts zu
deuten; wobei zu bemerken ist, dasz auch der Seelenhaushalt (mein
name fuer die Subjektivitaet), das Wesentliche, und das einzig
Wesentliche in meinem Leben ist.
Demgemaesz ist alles Suchen nach einem Ursprung, nach ersten
Prinzipien, und alle wissenschaftlichen Bestrebungen die auf
dergleichen Ursprung gegruendet sind, verfehlt. Der einzig
gueltige Ursprung ist das momentan gegenwaertige Erleben selbst.
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