19990516.02 Die Ausdruecke, "Wissen was" und "Wissen wie" muessen verstanden werden als Kuerzel (Acronyms) fuer zwei grosze, und letzthin kuenstlich geteilte Bereiche des Wissens. Der Ausdruck, "Wissen was" weist auf die Begriffs- und Sprachgebundenheit des Wissens hin, auf die Tatsache naemlich, dasz wir, wenn wir ueber das Wissen nachdenken, wenn wir versuchen eine Erkenntnistheorie zu entwerfen, es das sprachliche, das in Worten oder in anderen (mathematischen) Symbolen erscheinende Wissen ist, das uns vorschwebt. Diese Betonung des Sprachlichen, bezw. Symbolischen am Wissen ist keineswegs zu bemaengeln oder geringzuschaetzen. Denn tatsaechlich ist es diese Symbolik mittels derer wir Menschen unsere geistigen Errungenschaften einander Mitteilen und diese bewahren, d.h. preserve it against the erosion and decay of time. Dabei musz erwaehnt, musz betont werden, dasz die Symbolik nicht selbststaendig als Wissen gelten kann, sondern dasz sie bestaendig der Auffassung, der Anwendung der deutung und der Ausfuehrung bedarf, Geschnisse welche aus dem Bereich des Was in den Bereich die Wie ueberleiten, und die deshalb zeitlich, raumlich und inhaltlich an die Umstaende, umstaendlich gebunden sind. Es ergibt sich: in der Praxis als unterschieden von Theorie ist all Symbolik anwendungsgebunden; das Umgekehrte ist hingegen nicht der Fall: insofern als die Anwendung und Ausuebung des Gewuszten in Handlungen zum Ausdruck kommen kann, welche von irgeneiner Symbolik welche sie ermoeglicht haben moechte, voellig unabhaengig und getrennt erscheinen. * * * * *

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