19990707.00 Es ist ein Irrtum anzunehmen, oder vorauszusetzen, dasz sich, guenstigen Falls, das reflektierte Erleben widerspruchslos abzuwickeln vermoechte. Und es ist ebenfalls ein Irrtum den Wert oder Unwert des Lebens an dem Erfolg zu messen, mit welchem die unentrinnbaren Lebenswidersprueche entwirrt wuerden moechten. Dergleichen Entwirrungen sind immer nur vermeintlich, sind Taeuschungen, Taeuschungen seiner selbst, oder Taeuschungen anderer. Die Aufgabe ist nicht, die Widersprueche aufzuloesen, sondern in angesicht ihrer zu leben: sie auf konstruktive, erbauliche Art in sein Leben einzufuegen. * * * * *

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