19990918.00 Wenn der erotische Trieb urspruenglich ein vergesellschaftender ist, so ist die Beschraenkung des Geschlechtstriebes auf das Erotische der Grund aus welchem die Familie entsteht und die Basis der elterlicher Erziehung kuenftiger Geschlechter. Die enge Bindung zwischen Erotik und Geschlechtstrieb verdeckt jedoch die Tatsache, dasz erotische, d.h. gesellschaftsbildende Beziehungen auch unabhaengig vom Geschlechtlichen bestehen, wie etwa in der Beziehung von Eltern zu Kindern, unter Geschwistern und vor allem unter Freunden. Es ist ein arges und recht aergerliches und zerstoererisches Miszverstaendnis das behauptet, alle engen Beziehungen zwischen Menschen haetten einen geschlechtlichen Ursprung, seien geschlechtlich in ihrem Wesen; wie denn auch die Annahme ein Irrtum ist, dasz alle erotischen Bindungen geschlechtlich seien. * * * * *

Zurueck : Back

Weiter : Next

Inhaltsverzeichnis : Table of Contents