20000710.01 Es ist wohl Ausnahme, dass ich bei meinen Wahrnehmungen meiner selbst, meines Ichs als Subjekt der Wahrnehmung gewahr werde; und noch seltener, dass ich die Wahrnehmung als solche, als Vorstellung, als Erzeugnis des eigenen Geistes erkenne. Bei weitem die Mehrzahl meiner Wahrnehmungen ist unbewuszt, in dem Sinne, dass mein Gemuet so stark von der Wahrnehmung eingenommen ist (is so preoccupied by the perception) dass es voruebergehend sich selber vergisst: doch liegt das Selbstbewusstsein sehr nahe, so nahe, dass es in jedem Moment bereit ist die Wahrnehmung zu ueberfluten. (That it is prepared at any time to swamp a given perception). Daher die Illusion fortwaehrenden Bewusztseins. Welcher Art nun sind die Wahnehmungen welche mein Gemuet durchstroemen indessen ich mir meiner selbst zwar nicht, und auch der Wahrnehmungen als solcher nicht, des Inhalts der Wahrnehmungen aber in hohem Grade bewusst bin? Ich vermag sie nur mittelbar, indirekt zu werkennen und zu beschreiben. (I am capable of describing them only by indirection.) * * * * *

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