20000801.02
Die gemessene, kalibrierte Zeit vermag das
Gegenwartsbewusztsein nicht zu erreichen. Sie bietet ein
treffendes Beispiel des Unterschiedes zwischen objektivem und
subjektivem Erleben der Zeit. Die gemessene Zeit bestimmt zwar
wann wir erwachen und wann wir schlafen gehen. Wann die
Arbeitszeit beginnt und wann sie endet, wann das Fernsehprogramm
auf dem Bildschirm erscheint und wann es erlischt. Sofern der
Mensch sein taegliches Leben, mit Hilfe seiner Armbanduhr, von
der gemessenen Zeit einrichten laeszt oder einrichten lassen musz
wird sein Gegenwartsbewusztsein zweifellos von dem Stundenplan
demgemaesz er lebt, oder leben musz, in groeszerem oder
geringerem Masze bestimmt sein. Es wird ihm schwer fallen sich
eine Gegenwart unabhaengig vom Stundenplan vorzustellen.
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Ein weiteres Gegenwartserleben ruehrt von der Musik.
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