20000819.01 So wie die wirtschaftspolitische Macht, z.B., der Koenige, Kanzler, Praesidenten, Senatoren und Abgeordneten, eine notwendige Bedingung der wirtschaftlichen Gesellschaftsordnung ist, so ist die geistespolitische Macht, z.B., der Beruehmten Denker, Dichter, Kuenstler, Komponisten und Professoren eine notwendige Bedingung der geistigen Gesellschaftsordnung ist, Wenn es im Falle der Koenige usw erscheint dasz der einzelne Koenig ein Uebermensch ist, dasz in ihm als einem Einzigen die Macht und den Reichtum gesammelt ist, um welche ein jeder seiner Untertanen ihn beneidet welche ein jeder seiner Untertanen anstrebt, so verfuegt der im Bereich des Geistes Beruehmte ueber Kunst und Wissen und Koennen um welche ein jeder seiner "Untertanen" ihn beneidet welche ein jeder seiner "Untertanen" anstrebt. Die Kunst, die Dichtung, die Musik, das ausgepraegte Gedankengut der Philosophie spielt aber auch die Rolle, hat aber auch die Funktion, bewirkt eine geistige Vereinigung der Menschen, vergleichbar mit der politischen Vereinigung welche der Machthaber bewirkt; und ist in so fern, trotz aller (paradoxen, widerspruechlichen) Betonung der Individualitaet des Kuenstlers, ein preeminent gesellschaftliches Phaenomen, ein notwendiges, unentbehrliches Instrument (Mittel) zur Vergesellschaftung der Menschen. * * * * *

Zurueck : Back

Weiter : Next

Index 2000

Website Index

Copyright 2005, Ernst Jochen Meyer