20010128.00
Das Verlaessliche
Es besagt entweder eine gewisse Stumpfheit (Dummheit)
oder eine gewisse Unaufrichtigkeit, oder eine Mischung
(admixture) von beiden, anzunehmen (vorzuschlagen, to
postulate), dass es moeglich waere sein Denken an einem
(vor)bedingungslosen Punkte anzusetzen. (sein Denken auf
einen (vor)bedingungslosen Punkt zu gruenden.)
(Vor)bedingingslos ist nur das Nichtsein, das Nichts, der
Tod. Alles Leben aber gruendet sich auf eine unmittelbare
Wirklichkeit und bestaetigt diese, mit jedem Pulsschlag, mit
jedem Atemzug.
Den Unmittelbaren Bedingungen meines (taeglichen)
Daseins, das Essen, Trinken, Wachen, Schlafen, Pinkeln,
Scheissen, Denken, Traeumen vermag ich nicht zu entgehen.
Und verleugnen darf ich sie nicht. Das waere die duemmste,
unglaubwuerdigste Luege. Zugleich aber darf ich nicht
leugnen dasz sie unvermerklich (unvermerkt) in Mittelbare
(Mittelbarkeiten), Ungefaehres und Unverlaessliches
uebergehen: so dass es (prudent) klug (vernuenftig) ist sich
so wenig als moeglich auf Unmittelbarkeit zu verlassen, und
alles scheinbar Unmittelbare sorgfaeltig auf seine Gueltig-
und Zuverlaessigkeit zu ueberpruefen.
* * * * *
Zurueck : Back
Weiter : Next
Index 2001
Website Index