20010512.00
So unterscheidet sich in der Erkenntnistheorie ein
subeektiven und ein objektiver Teil. Diese Trennung
spiegelt die Spannung welche die Vergesellschaftung des
Menschen ausloest. Diese Spannung mit den Widerspruechen
und Konflikten welche sie ausloest, waere das eigentliche
Thema der Philosophie. Es ist aber leicht zu sehen, dass
der Widersinn von Geist und Seele welcher die herkoemmliche
Ohilosophie beherrscht eine Abwandlung dieses Themas ist;
insofern als der Koerper das Sachliche, das Objektive, das
unleugbar Oeffentliche am menschlichen Dasein ist, waehrend
der Seelenbegriff ein Versuch ist auf das Individuelle,
Innere, Subjektive hinzuweisen, ein Versuch welche in
Hinsicht auf seine gesellschaftliche Mitteilung schon
deshalb zum scheitern bestimmt ist.
Was nun die tatsaechliche objektive Erkenntnistheorie
anlangt, so hat sie offenbar ein politisches Gepraege: sie
ist Soziologie, und neuzeitlich jedenfalls durch technische
Wirksamkeit kalibriert.
Was nun die tatsaechliche subjektive Erkenntnistheorie
anlangt, so hat sie offenbar ein mystisches Gepraege:
insofern das Innenleben eines Menschen nur von ihm selbst
beobachtet und beurteilt werden kann.
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