20010519.00 Das Lesen von Heinrich Rickerts "Unmittelbarkeit und Sinndeutung" erinnert daran, dass die Philosophie, wahrscheinlich alle Philosophie, auf mehr oder weniger klozigen toenernen Fuessen steht. Und dass es wohl eine der unumgaenglichsten Aufgaben des Philosophen sein mag, diese erdgebundene Hinfaelligkeit seines Denkens zu verhuellen, die armselige Nacktheit der Denkversuche mit Spitzfindigkeiten oder mit Schoenrednerei, oder mit beiden zu drapieren. Eine weniger grobe, eine mildere Fassung einer aehnlichen Einsicht ist die Feststellung, dass der Philosoph (nicht weniger als der Theologe) letzten Endes ein Dichter ist, und dass seine werke als Dichtung gelesen werden muessen. * * * * *

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