20010519.01 Der Widerspruch im Zweifel. Es ist naiv oder unehrlich zu leugnen, dass der Mensch um zu leben, um zu ueberleben unzaehliger Vorstellung bedarf, - und sich tatsaechlich unzaehliger Vorstellungen bedient, welche dem Zweifel nicht standzuhalten vermoegen: so dass es scheint es bedeute (constitute) sein Zweifel einen Widerspruch. Es ist notwendig diesen Widerspruch klar zu erkennen; inwiefern er sich vermeiden oder umgehen laesst, ist eine andere Frage. Man fragt nach dem Sein des Inhaltes seiner Vorstellungen: man verlangt dass sie existieren, dass sie sein, dass sie wirklich sein. Schon die Ueberfluessigkeit des "wirklich" seins deutet auf die Schwierigkeit der ontischen Behauptung. Es scheint mir aber, dass diese Behauptung, dass die Behauptung eine Vorstellung entsprech einer Wirklichkeit, die Behauptung, dass einem Ding oder einer Sache eine entgueltige Existenz zukomme, dass diese Behauptungen ueberfluessig (superfluous) sind, dass es sehr wohl moeglich ist zu denken, wahrzunehmen, zu handeln in Bezug auf ein Unwirkliches, das wir behandeln "als ob" es wahr und wirklich waere. Deswegen haftet all unserem Wissen etwas Provisorisches an. Es ist zwar verlaesslich genug um als (vorlaeufige) Grundlage der Handlung zu dienen. Zugleich aber bin ich mir bewusst, dass ess, ungeachtet seiner unmittelbaren Nutzbarkeit von kuenftiger Erkenntnis ueberholt werden wird. Erkenntnis * * * * *

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