20010627.00
Thought and its conclusions
Die Ergebnisse des Denkens
Man ist geneigt anzunehmen, dass der Wert des Denkens
in den ausdruecklichen Saetzen (the explicit statements) die
sich aus ihm ergeben (zu denen es fuehrt) in Erscheinung
tritt. Diese Annahme birgt ein Missverstaendnis welches
allein dadurch erwiesen wird, dass obgleich diese Saetze von
objektiver Eindeutigkeit sind, sie dennoch unterschiedlich
verstanden werden, so dass die geschichtliche Darstellung
des Gedachten wo sie gewissenhaft und zuverlaessig ist, zu
einer Unzahl verschiedener Deutungen ein und desselben Sates
fuehren muss, oder aber dass sie in nichtssagenden Formeln
zerrinnt (versickert).
Tatsaechlich ist das verlaessliche Ergebnis des Denkens
immer nur eine Transposition Umlagerung, Umstellung des
geistigen Standpunktes von welchem der Denkende ausgeht.
(den der Denkende innehaelt.) Es ist ein Ergebnis welches
sich nicht unmittelbar uebertragen oder vermitteln laesst.
den der Denkende innehaelt. Die Mitteilungdes
Denkergebnisses erfolg durch eine Imitation, eine
Nachahmung, wobei (an Hand derer) der Lernende die
Gedankengaenge des Lehrers nachzieht, und sich somit Schritt
fuer Schritt little by little in die Denkprozesse, in die
Denkvorgaenge des Lehrers einuebt. Der Schueler gelangt
dann zu einem ihm eigenen Verstaendnis welches
oberflaechlich betrachtet die Gedankenbeschluesse des
Lehrers bestaetigt, (coincides with, concurs with) aber nur
oberflaechlich, denn der schueler vermag nie den
Gedankengang des Lehrers zu duplizieren (wiederholen). Die
Verdoppelung des Gedankens welche hier entsteht, unbemerkt
und anscheinend identisch, ist nicht nur von grosser
theoretischer, sie ist auch von grosser praktischer
Wichtigkeit, denn auf ihr beruht die universelle
Zusammenarbeit (Kooperation) welche die menschliche
Gesellschaft konstituiert. (which constitutes society)
Diese Mitteilbarkeit des Gedanken, und die tatsaechliche
Mitteilung, und die ausserordentliche Wirksamkeit dieser
Mitteilung (communication) beduerfen weiterer ausfuehrlicher
Untersuchung.
In Bezug auf die Mitteilbarkeit menschlicher Gedanken
ist es notwendig nach Moeglichkeit alle Verallgemeinerungen
zu vermeiden und hinzuschauen und so spezifisch wie moeglich
zu beobachten, wie das Verstaendnis auf den verschiedenen
Gebieten des Wissens zustande kommt, und was es bedeutet.
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