20020406.01
Die Begriffbestimmung der Metatheorie als Vermittelung
zwischen dem (objektiv) Gewussten und dem (subjektiv) Wissenden,
welche ich vorschlage ist keineswegs die einzig vorstellbare.
Man vermag die Theorie anders zu formulieren, z.B. als
Vermittelung zwischen Koerper und Seele, zwischen dem
(subjektiven) Individuum und der (objektiven) Gesellschaft, oder
als Vermittelung zwischen wissbar Wirklichem und unerreichbarer
Wirklichkeit. Es ist auch moeglich, dass all diese verschiedenen
anderen Formulierungen auf ein und denselben Nenner gebracht
werden koennen, und dass es tatsaechlich nur eine moegliche
Metatheorie gibt. Eine solche Absolutsetzung (Verabsolutierung)
von Metatheorie scheint mir ueberfluessig, und schafft unnoetige
neue Verwickelungen (Probleme). Ist die Metatheorie welche ich
vorschlage tatsaechblich die Einzige, fasst sie die moeglichen
Abwandlungen in sich zusammen, und bezieht sie sich auf die
Gesamtheit des geistigen Erlebens, so wird sich diese Tatsache im
Laufe der Erwaegungen und Auseinandersetzungen bewaehren, und
bedarf keines falls vorausbestimmt zu werden.
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