20020430.01

     Wenn ich nun die eigene - und Kierkegaards Betonung der
Innerlichkeit bedenke, und ueberhaupt die von der Mystik gepfegte
Betonung der Innerlichkeit, so erklaere ich mir diese Bevorzugung
als Ausdruck einer gewissen Beschaffenheit des Charakters, eine
Folge von Eigenschaften welche den Einzelnen von seinen
Mitmenschen abtrennt und absondert, und ihm deshalb die
Beziehungen zu ihnen, moeglicherweise (denkbar) bis auf das
Unmoegliche erschwert.  Ein Katalog solcher Eigenschaften moechte
sich auf Unabhaengigkeit, Autarkie, Ueberlegenheit,
Anpassungsunfaehigkeit und dergleichen mehr erstrecken.

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