20050121.02

     Die Aufklaerung des Denkens hat zwei Phasen, die erste, die
begriffliche Darstellung des Erlebens, die zweite, die Befreiung
(Entlastung) dieses selben Erlebens von der begrifflichen
Verwirrung in welcher es durch den ersten verstrickt worden ist.
Offensichtlich ein Widerspruch, dessen Aufloesung in gesteigerter
Zugaenglichkeit des Erlebens besteht.  Die begriffliche
Darstellung des Erlebens ist eine Unmoeglichkeit.  Jeder Versuch
das Erleben begrifflich darzustellen muss scheitern.  Es kommt
nicht darauf an, das Erleben zu beschreiben, oder es irgendwie
begrifflich zu erschoepfen.  Es kommt darauf an das Erleben klar
zu legen, es aufzudecken, es zugaenglich zu machen.  Und dies
eben mittels semantischer, begrifflicher Uebungen, welche
fortwaehrend die Unzulaenglichkeit begrifflicher Ansprueche
aufweisen, somit Raum um das Erleben schaffen, und es freilegen.

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