20061225.02
Wenn man die Liebe Jesu zu aller Welt bedenkt, und wenn
man versucht diese Liebe inm Rahmen allgemein menschlicher
Erfahrung zu deuten, so wird man nicht vermeiden koennen zu
fragen, wenngleich auch sehr vorsichtig und hypothetisch, ob
nicht vielleicht auch bei Jesus ein Beduerfnis zu lieben
bestanden haben muesste; ein Beduerfnis das auf einem
allgemeinen naturgegebenen Zwang zur Vergesellschaftung
beruhte. Offensichtlich ist die Beziehung zur Gesellschaft
eine wechselseitige. Man schenkt der Gesellschaft, oder
jedenfalls ihren Mitgliedern, seine Liebe in dem Bewusstsein
selbst der Liebe als voraussetzung ueberhaupt des ueberlebens
zu beduerfen.
Vielleicht musste Jesus Gott zum Vater haben, weila der
irdische (biologische) Vater in seinem Leben nicht vorhanden
war; und weil Maria nicht in der Lage war die mangelnde
vaeterliche Liebe zu ersetzen. Dann waere vielleicht die
Christliche Religion als aus einer mangelhaften Familie
hervorgehend (dysfunctional family) zu erklaeren.
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