20080627.01
Die Welt als Wille und Vorstellung. Die Welt, sagt
Schopenhauer, ist mein Wille und meine Vorstellung. Waere
es vielleicht verstaendlicher zu schreiben: Die Welt ist
mein Verhalten und meine Vorstellung? Denn der Wille wird
erkennbar erst in der Tat; und die Tat ist erklaerlich nur
als unmittelbarer Ausdruck des Verhaltens.
Es sei denn der Ausdruck Wille gelte als Name des
ungestalten undurchsichtigen anderweitig unerkennbaren
Urgrundes der Weltendynamik. Eine solche Benennung aber, so
scheint mir, wuerde wenig oder garnichts erklaeren. Did I
miss something?
Die Welt als Verhalten und Vorstellung wuerde meinem
Verstaendnis gemaess mein Erleben des Zeitlichen
ueberzeugender darstellen. Die Vorstellung ist die
Erinnerung, die Anschauung der Vergangenheit. Das
Verhalten ist die Gegenwart in der mein Wille sich
entfaltet.
(Den Ausdruck "Verhalten" finde ich, uebrigens,
passender als "Orientierung". Beide Ausdruecke wollen das
gleiche bezeichnen.)
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